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Statement zur aktuellen Corona-Lage
Olaf Jung, Geschäftsführer der Teamwelt zur derzeitigen Situation in der Pandemie:
„Ich bin eigentlich kein Freund von öffentlichen politischen Statements, aber jetzt „platzt mir der Kragen“. Ja, die Pandemie hat die gesamte Gastronomie und Hotellerie voll erwischt. Schlimmer sieht es in der gesamten Veranstaltungsbranche aus. First in, last out. Eine Perspektive haben wir seitens der Politik bis heute nicht bekommen.
Ich verstehe, dass die Pandemie trotz Impfstoffen und Testmöglichkeiten noch nicht vorbei ist. Nach wie vor muss man sich an die Corona-Regeln halten und dazu sind wir auch bereit in unseren Unternehmen. Was ich nicht verstehen und akzeptieren kann ist die Art und Weise, wie die Politik mit uns umgeht.
Wenn ich als Unternehmer Verbesserungsvorschläge oder neue Ideen von meinem Mitarbeiter bekomme, und ich diese noch nicht mal kommentiere oder darauf eingehe, wäre ich als Unternehmer sehr schnell allein. Die Verbände wie die AlarmstufeROT (Veranstaltungsbranche), der Dehoga (Hotel- und Gaststättenverband), der Verbund der IHKs in Südbaden sowie der Verbund von Handel & Gastronomie #gemeinsamoeffnen in Waldshut-Tiengen haben allesamt mit sehr guten Argumenten Konzepte ausgearbeitet. Hier geht es nicht um Querdenker, sondern um wirkliche Öffnungsstrategien, wie sicher und mit Abstand Unternehmen wieder öffnen können, und das unter Einhaltung der bestehenden Hygienevorschriften.
Was dann passiert ist, war unglaublich. Es wird bei den Obersten unserer Regierung noch nicht einmal diskutiert und man bekommt keinerlei Rückmeldung. Selbst unser Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner ist auf meine beiden offenen Briefe mit keinem Wort auf meine Vorschläge eingegangen, sondern schickt mir einen aktuellen Stand der Dinge, der mir aus den Nachrichten schon hinreichend bekannt ist. So geht man nicht mit seinen Wähler in dieser schweren Zeit um. Vor allem nicht dann, wenn man von den Diäten lebt, also unseren Steuergeldern.
Apropos Steuergelder: Wer bezahlt denn letztendlich die ganzen Gelder, die derzeit von der Regierung ausgegeben werden? Sind es wieder wir kleinen Steuerzahler oder müssen endlich auch mal internationale Unternehmen mit externen Firmensitz wie Amazon & Co., die in der Pandemie enorme Umsätze gemacht haben Steuern zahlen?
Wir sind alle unverschuldet in diese Pandemie geraten, einige Unternehmen sind finanziell in Schieflage geraten. Zudem sind die Unternehmer sind samt den Mitarbeitern psychisch angekratzt, da sie seit Monaten ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen dürfen. Dazu noch diese unglaubliche Ignoranz auf sehr gute ausgearbeitete Konzepte. Das macht mich persönlich wahnsinnig und wütend.
Sehr gerne würde ich Kunden, die eine Veranstaltung in den nächsten Wochen und Monaten gebucht haben sagen können, was wann möglich ist, denn eine Veranstaltung wie ein Team-Coaching oder eine Hochzeitsfeier benötigt einen gewissen Vorlauf und ist nicht von heute auf morgen durchführbar.
Die dringende Bitte an unserer Regierung: Setzt alles daran, dass ausreichend Impfstoffe da sind und Schnelltests optimal und schnell eingesetzt werden. Nehmt endlich Hilfe und Ideen aus unserer großartigen Wirtschaftsregion an. Dann rettet Ihr auch viele Unternehmen, die kurz vor dem Aus stehen und gebt Unternehmen eine Perspektive. Wenn die richtigen Köpfe aus allen Bereichen an den derzeitigen Problemen arbeiten und wir alle zusammenhalten, dann schaffen wir auch die nächsten Monate – Gemeinsam im Team!“
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