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Mitarbeitermangel?

Mitarbeitermangel? Erfahrungen aus der Teamwelt

Wir sind in der glücklichen Lage, denn momentan ist das Teamwelt-Team komplett. Nicht nur das, wir haben weiterhin Bewerber, die bei uns anfangen möchten. Gerne werde ich gefragt, wie wir das angestellt haben. Hier also ein paar Gedanken zu unseren Gewinnung nach dem Mitarbeitermangel.

Es hatte sich schon lange vor der Pandemie abgezeichnet. Es fehlen gerade in der Dienstleistungsbranche neue Mitarbeiter. Die Zeiten sind endgültig vorbei, in denen wir durch eine Zeitungsanzeige eine Flut von Bewerbungen ins Haus bekommen haben. Das Gegenteil ist heute der Fall: WIR müssen uns bei zukünftigen Mitarbeitern bewerben.

Zudem hat die jüngere Generation andere Bedürfnisse an den zukünftigen Job. Sie haben einen hohen Freizeitstellenwert, sind digital sowie in den sozialen Medien top aufgestellt und möchten die Arbeitszeit möglichst selbst bestimmen. All das passt eigentlich weniger für einen gastronomischen Betrieb.
Doch was haben wir daraus gemacht?

Zum einen haben wir die lange Lockdown-Phase in der Veranstaltungsbranche genutzt, um uns komplett zu digitalisieren. Nicht nur für unsere Kunden gibt es keine Ordner mit einer Papierflut mehr, sondern auch nicht für die Mitarbeiter. Zudem haben wir eine Art App eingerichtet, in der sich Mitarbeiter auf ausgeschriebene Stellen bewerben können. Wir teilen also nicht die Mitarbeiter in einen Dienstplan ein, sondern sie bestimmen selbst, wann sie arbeiten möchten.
Ob das klappt? Ja in 80-90% der ausgeschriebenen Stellen funktioniert das und motiviert die Arbeitnehmer sehr. Für die anderen Stellen für die uns Mitarbeiter fehlen senden wir Notfall-Mails raus. In der Regel springen dann Mitarbeiter ein, helfen dem Team, da wir den Teamgedanken leben. Wenn das nicht klappt, müssen wir Chefs wieder an der Basis mithelfen. Das hat aber auch den enormen Vorteil, dass wir Dinge, die nicht so laufen sehen und für das Team verbessern können.

Das war aber noch weit nicht alles. Durch einen detaillierten Fragebogen haben wir mit allen Mitarbeitern Interviews durchgeführt, in denen Sie alle Belange der Mitarbeiter aber auch des Unternehmens bewerten konnten. Heraus kam hier und da Lob aber auch eine Todo-Liste, die es galt abzuarbeiten. Unter anderem sollte die Einarbeitung neuer Mitarbeiter harmonischer gestaltet werden und es wurden 70 interne Schulungsfilme gedreht, um klare Strukturen zu schaffen. Die Mitarbeiter sollen diese Kurzfilme vor Ihrem ersten Einsatz anschauen, sodass sie schon mal gesehen haben wie ein Bier gezapft wird oder Stationen für Teamevents aufgebaut werden. Ein tolles „Nachschlagewerk“ aber auch eine enorme Zeiteinsparung.
Zudem wollten einige Mitarbeiter bei der Mitarbeitersuche mithelfen. In Kreativ-Workshops haben wir die Vorteile herausgearbeitet und ein Filmskript dazu geschrieben. Heraus kam ein professionell erstellter Werbeclip, der in den sozialen Medien viele Leute erreichte. Das Beste dabei: die Mitarbeiter teilten diesen Clip, da sie ja mitgearbeitet hatten und so hatte diese Kampagne eine sehr hohe Reichweite.

Wir haben das Rad also nicht neu erfunden. Wir haben nur zugehört und unser Team mit ins Boot geholt. In jedem Mitarbeiter schlummert ein unglaubliches Potential, wir haben es nur herausgekitzelt.
Ja, das alles kostet viel Zeit und auch Geld. Für uns in der Teamwelt ist unser Team (6 Fest- und 22 freie Mitarbeiter) das wertvollste das wir haben, und daher investieren wir gerne in unser Team.

Olaf Jung

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